Speaker 2018

Prof. Dr. Roland Bässler

Prof. Dr. Roland Bässler

Prof. Dr. Roland Bässler absolvierte ein Studium an der Universität Wien und habilitierte dort. So erhielt er die Lehrbefugnis für die wissenschaftlichen Fächer „Freizeitsoziologie mit besonderer Berücksichtigung der Soziologie des Sports“ und „Empirische Sozialforschung“.

Roland Bässler übernimmt für RB Research&Consulting außerdem Forschungs- und Beratungstätigkeiten in den Bereichen Freizeitwirtschaft und Tourismus. Sein Schwerpunkt liegt auf Sport- und Kulturtourismus,  im Besonderen die Analyse der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Effekte von Sport- und Kulturevents.

Des weiteren ist Bässler Zentrumsleiter des Zentrums für Wirtschaftspsychologie, Sozial- und Freizeitwirtschaft am Department für Wirtschaft und Gesundheit an der Donau-Universität Krems.

An der Donau-Universität Krems, der Universität Wien und der Universität Salzburg geht Prof. Dr. Roland Bässler zudem Lehrtätigkeiten nach.

Raphael Brinkert

Raphael Brinkert

Raphael Brinkert ist Gründer von BrinkertMetzelder, eine Agentur für Social Campaigning & Sustainable Marketing. Der Start in Düsseldorf ist für den 3.Oktober 2018 geplant.

Außerdem ist Brinkert Deutschlands meistausgezeichneter Sport Marketer, Partner der Jung von Matt AG, Gründer von Jung von Matt/Sports (Europas kreativste Sportmarketingagentur 2018), Vorstandsmitglied des Gesamtverband Kommunikationsagenturen GWA und Dozent an der International School of Management (ISM).

2011-2013 verantwortete er als Managing Director Jung von Matt/Fleet. In dieser Zeit betreute er Kunden wie GE, Sixt und Zalando. Von 2000 bis 2010 war er für Scholz & Friends tätig, zuletzt als Gründungs-GF von Scholz & Friends NRW.

Arbeiten, an dessen Umsetzung er maßgeblich beteiligt war, gewannen über 300 Preise bei allen relevanten Kreativ-, Effizienz-, Digital- und Sponsoring-Wettbewerben. Das Handelsblatt, für das er von 2014-2016 als Kolumnist schrieb, ernannte ihn 2007 zu einem der Top 25 Nachwuchsmanager in Deutschland. Die Online Marketing Rockstars kürten ihn 2017 zu einem der Top 20 Online Marketeers Deutschlands.

Brinkert gründete die Facebook-Seite des FC Schalke 04, die er nach einem Jahr mit 300 Mio. Interaktionen an den Verein übergab. Seine private Facebook-Seite der Bundesliga hat er mit 2,6 Mio Fans abgegeben. Nebenbei unterstützt der Initiator der Menschenrechtskampagne „Jeder hat das Recht auf Menschenrecht“, Mentor der Westerwelle Foundation, des Next Media Acccelerator und des LeAD Programms der Enkel von Adi Dassler Prominente wie Hans Sarpei, Benedikt Höwedes, Nico Hülkenberg und Christoph Metzelder beim Thema Marketing und Kommunikation.

Christian Klaue

Christian Klaue

Christian Klaue ist seit April 2018 Direktor für Kommunikation, Marketing und Internationales des DOSB. Der in Wernigerode/Harz geborene 43-Jährige war zuvor zweieinhalb Jahre lang IOC-Sprecher für die deutschsprachigen Länder und arbeitete bereits von November 2009 bis August 2015 als Leiter des Ressorts Medien- und Öffentlichkeitsarbeit für den DOSB. 2010 in Vancouver, 2012 in London und 2014 in Sotschi war er Sprecher der Deutschen Olympiamannschaft.

Bevor er zum DOSB kam, arbeitete er von Herbst 2004 bis Oktober 2009 als Journalist für den Sport-Informations-Dienst (SID), von Oktober 2004 bis Ende 2005 als Volontär, anschließend als Redakteur. Vom Berliner SID-Büro aus betreute Christian Klaue die Themenfelder Leichtathletik und Sportpolitik. Unter anderem berichtete er von den Olympischen Spielen Turin 2006 und Peking 2008, verschiedenen Leichtathletik-Welt- und Europameisterschaften sowie zahlreichen sportpolitischen Kongressen und Veranstaltungen.

Er hat einen Abschluss als Diplom-Sportwissenschaftler mit dem Schwerpunkt Medien- und Kommunikation von der Deutschen Sporthochschule Köln und gehörte von Sommer 2001 bis Herbst 2004 auch dem Kommunikations- und Eventteam des TSV Bayer 04 Leverkusen an, unter anderem als Pressesprecher der Leichtathletik-Abteilung. Zudem war er von Sommer 2001 bis Herbst 2004 für leichtathletik.de, den Internetdienst des Deutschen Leichtathletik-Verbandes, im Einsatz und berichtete von nationalen und internationalen Meisterschaften und Sportfesten, darunter die EM 2002 in München und WM 2003 in Paris.

Von 1995 bis 1997 reiste Christian Klaue mit dem Kultur- und Bildungsprogramm Up With People durch die Welt, erst als Teilnehmer, danach ein Jahr lang als Angestellter.

Seine ersten journalistischen Erfahrungen sammelte er nach seinem Abitur von 1993 bis 1995 als fester freier Mitarbeiter der Wernigeröder Zeitung, der Harzer Volksstimme und der dpa.

Thema des Beitrags:

Diskussionsthema: Werte des Sports, aus der Sicht von Athletinnen und Athleten, Vereinen und Verbänden und Vermarktern

Silke Kassner

Silke Kassner

Silke Kassner ist Athletin im Kanu und Wildwasserrennsport, wo sie Vize-Weltmeisterin wurde. Seit 2010 ist sie Mitglied in der Athletenkommission des DOSB und Mitglied im Aufsichtsrat der Nationalen Anti-Doping Agentur als Vertreterin der Athleten sowie stellvertretende Vorsitzende ebenfalls seit 2010. Zudem ist sie Gründungsmitglied des Athleten Deutschland e.V. und Mitglied des Vorstandes. Nach ihrem Studium an der TH Köln zur Diplom-Kauffrau absolvierte Silke Kassner ihren Master Sportmanagement an der Université de Poitiers/ Frankreich. Beruflich hatte sie verschiedenste Positionen inne. So war sie Managing Director der Athletenkommission im DOSB, Senior Partner Manager bei der Deutschen Sport Marketing in der Olympiavermarktung und arbeitete im Business Development bei der Cognos AG/ Lunex University. Heute ist sie im Bereich Business Development an der Hochschule Macromedia/ Macromedia Akademie tätig.

Thema des Beitrags:

Athleten Deutschland e.V. – vom Wert einer unabhängigen Interessenvertretung

Abstract

Selbstbestimmung, Integrität von Sport und Sport Governance: Zeit für Athleten, das Schicksal selbst in die Hand zu nehmen.

In den vergangenen vier Jahren standen deutsche Athleten dem russischen Dopingskandal, Korruptionsaffären in Sportorganisationen und dem halb vollen Publikum während der Rio- und der Pyoengchang-Spiele gegenüber. Die Glaubwürdigkeit des Sports ist schwer geschädigt und die Athleten verlieren das Vertrauen in das internationale Sportsystem. Sie sehen, dass sich die Öffentlichkeit vom organisierten Sport und der olympischen Bewegung zurückzieht. Das alles ist eine Ablenkung vom Wettbewerb und dem eigentlichen Grund, warum Sportler ihren Sport hochmotiviert ausüben. Aber Sportler glauben an die einigende Kraft des Sports und seine Grundwerte – Solidarität und Freundschaft, Exzellenz und saubere Wettbewerbe. Deshalb wollen Sportler die aktuelle Entwicklung nicht mehr akzeptieren und kein Feigenblatt in einer Satzung oder eine unbedeutende Minderheit in einem Vorstand sein. Sie wollen als zentrale Stakeholder im Sport nach demokratischen Prinzipien die ihnen gebührende Rolle spielen. Heute sind Sportler bestrebt, ihre Stimme zu stärken, Verantwortung für die Zukunft ihres Sports zu übernehmen und für ihre Rechte in einem von Politik und Geld geprägten internationalen Sportsystem zu kämpfen.

Dr. Konstantin von Notz (MdB, Grüne)

Dr. Konstantin von Notz (MdB, Grüne)

Dr. Konstantin von Notz ist seit 2009 Mitglied des Deutschen Bundestags. Als stellvertretender Fraktionsvorsitzender und Vorsitzender des Arbeitskreises III der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen koordiniert er unter anderem die Innen-, Rechts-, Verbraucher-, Flüchtlings-, Religions-, Sport- und Netzpolitik der Fraktion.

Seine eigenen inhaltlichen Schwerpunkte liegen in der Innen- und Digitalpolitik. Konstantin von Notz ist Mitglied des Innenausschusses und des Untersuchungsausschusses zum Anschlag vom Berliner Breitscheidplatz sowie stellvertretender Vorsitzender des Parlamentarischen Kontrollgremiums. vgl. https://www.von-notz.de/person/politische-biografie/

Thema seiner Keynote:

Digitalisierung von Sportgroßveranstaltungen zwischen Wertschöpfung und Wertschätzung

Abstract:

Die Arbeit in Sportvereinen und der Ablauf von Sportgroßveranstaltungen sind heute bereits weitgehend digitalisiert. Dies bietet zahlreiche Vorteile und Annehmlichkeiten, beispielsweise für die Besucherinnen und Besucher, von der bequemen Bestellung von Tickets und deren individuellen Auswahl am heimischen Computer über die App-gestützte Orientierung vor Ort bis hin zu digitalen  Informationen zu den jeweiligen Spielern und ihren individuellen Stärken und Schwächen.

Auch die Kommunikation und Mitgliederverwaltung von Sportvereinen läuft heute meist digital ab. Hierdurch ergeben sich gänzlich neue Vernetzungs- und Vergleichsmöglichkeiten hinsichtlich sportlicher Leistungen. Gleichzeitig entstehen durch die voranschreitende Digitalisierung Risiken für die individuelle Selbstbestimmung, sowohl für die Besucher von Sportgroßveranstaltungen, aber auch für die Sportlerinnen und Sportler.

Eine lückenlose, namentliche Ticketerfassung, die Speicherung persönlicher Informationen in umfangreichen Dateien, die im Vorfeld von Großveranstaltungen auch mit nicht-demokratischen Staaten geteilt werden oder eine lückenlose Videoüberwachung in- und außerhalb von Stadien stehe hierfür exemplarisch, wobei die entstehenden Kosten mehr und mehr auf die Besucher und die öffentliche Hand abgewälzt werden.

Ist der gläserne Sportler längst Realität und der gläserne Besucher von Sportgroßveranstaltungen das nächste Opfer einer neuen, allein an Kontrolle und Monetarisierung orientierten Sportpolitik? Macht sich der Sport die neuen Möglichkeiten der Digitalisierung zu nutzen, um Besucher noch besser in die Wertschöpfungskette zu integrieren oder überwiegen die Vorteile für Fans, die sich in der Regel nichts zu Schulden haben kommen lassen und denen neue, digitale Informations- und Mitbestimmungsmöglichkeiten offen stehen?

Zu guter Letzt: Überfordert die voranschreitende Digitalisierung den kleinen Sportverein, der sich plötzlich mit der Datenschutzgrundverordnung konfrontiert sieht, oder erwachsen auch hier neue Möglichkeiten, beispielsweise der Mitgliedergewinnung oftmals überalteter Vereinen durch E-Sport und Co.?

Boris Schmidt

Boris Schmidt

Boris Schmidt wurde 1962 in Hamburg geboren. Nach der Allgemeinen Hochschulreife 1982 hat er seinen Zivildienst in der TSG Bergedorf abgeleistet und von 1984 bis 1987 Sport und Erziehungswissenschaften an der Deutschen Sporthochschule in Köln studiert u.a. mit den Schwerpunkten Sportverwaltung/Sportökonomie.

Vom 01.07.1987 bis 31.12.2009 war er hauptamtlicher Geschäftsführer der TSG Bergedorf und seit 1.1.2010 ist er bis heute hauptamtlicher Vorsitzender der TSG Bergedorf.

Seit 1988 mit Sitz im Präsidium des Hamburger Basketball-Verbandes (Vizepräsident Finanzen) und seit 2005 dann Präsident des Hamburger Basketball-Verbandes. Als Vorstandsvorsitzender des Freiburger Kreis e.V., der Arbeitsgemeinschaft größerer deutscher Sportvereine mit 180 Mitgliedsvereinen in der Bundesrepublik Deutschland wirkt er auf der nationalen Ebene in der Vereinsentwicklung mit.

Von 1985 bis 2015 war Boris Schmidt Basketball Bundesliga-Schiedsrichter und von 1990 bis 2013 internationaler Basketball Schiedsrichter des Weltverbandes FIBA. Seit 2015 ist er Manager des Schiedsrichterreferates der Basketball Bundesliga im Deutschen Basketball Bund.

Das Thema seines Beitrages lautet:

Der Wert des Sports in der Stadtplanung dargestellt am Beispiel eines neuen Stadtteils im Hamburger Osten (Oberbillwerder).

Abstract:

Die Metropolregionen in Deutschland wachsen immer stärker. Immer mehr Menschen ziehen in die Städte und neben der Nachverdichtung werden auch ganze neue Stadtteile auf der grünen Wiese gebaut. In Hamburgs Osten entsteht der neue Stadtteil Oberbillwerder, nach der Hafen City das zweitgrößte Wohnungsbauprojekt des Hamburger Senats. Auf ca. 120 ha sollen 7.000 Wohnungen für 15.000 bis 20.000 Einwohner und 5.000 Arbeitsplätze entstehen.

In einem wettbewerblichen Dialog hat inzwischen eine Jury aus 12 Bewerbern eine Planungsgemeinschaft ausgewählt, welche nun den Masterplan für Oberbillwerder erstellen soll. Der Slogan „Active City“ soll Einzug in den neuen Stadtteil Oberbill-werder erhalten.

Die TSG Bergedorf als einer der größten und innovativsten Sportvereine der Stadt Hamburg hat sich frühzeitig und aktiv in die Stadtplanung von Oberbillwerder einge-bracht und Gehör verschafft. In einem Werkstattbericht wird über den bisherigen Prozess der Partizipation, über Widerstände, Kooperationen und Netzwerke berichtet.

Prof. Dr. Wei Wei

Prof. Dr. Wei Wei

Prof. Dr. Wei Wei hat an der Universität Sichuan promoviert. Von 2013 bis 2014 war er Postdoc an der School of Communication der Florida State University. Er war auch Gastprofessor am Institut für Kultur und Gesellschaft an der Western Sydney University im Jahr 2017.

Derzeit ist Prof. Wei Wei Direktor des Zentrums für Internationale Sportkommunikation und Diplomatie der Beijing Foreign Studies University. Er ist ebenfalls Redakteur, Mitglied der Redaktion und Reviewer von 8 akademischen Zeitschriften.

Prof. Wei Wei veröffentlichte 7 Monographien über Sportkultur und Medien und über 50 Artikel und Buchkapitel weltweit. Er war über 10 Jahre Sportjournalist, Redakteur und Spielkommentator für einen Sportfernsehsender.

Thema seines Beitrags:

„Der Machtwechsel zwischen neuen und alten Medien – Der Wind der Veränderung des chinesischen Sport Medien Marktes“

Abstract:

Der Beitrag von Prof. Dr. Wei betrachtet Sportmedien als Beispiel für die Entwicklung der chinesischen Sportbranche und versucht, die Beziehung zwischen Sport, Medien, Gesellschaft und Kultur zu diskutieren.

In den letzten 20 Jahren hat ESPN eine Art der Zusammenarbeit mit lokalen Medien eingeführt, um den Aufbau von Dutzenden lokalen TV-Sportmedien zu unterstützen, und ist das einzige ausländische Medium, das im chinesischen Medienmarkt aktiv ist.  CCTV-Sportarten nutzten jedoch das politische Monopol und zwangen mehr als 50 lokale TV-Sportmedien zur Schließung.

In der Zwischenzeit hat die Gründung von CSPN versucht, den bisher unveränderten Sportmedienmarkt zu beeinflussen, aber die Ergebnisse waren vernachlässigbar. Derzeit gibt es nur CCTV Sport Medien Auswirkungen in China, Peking, Shanghai und Guangdong TV-Sport können kaum ihren Betrieb aufrechterhalten.

In den letzten Jahren hat die starke Entwicklung der neuen Medien den Medienmarkt verändert. Derzeit werden in China mehrmals täglich neue Sportmedien geboren. Derzeit haben TENCENT SPORTS, SUNING SPORTS, ALI SPORTS und WANDA SPORTS ein anderes Geschäftsmodell entwickelt.

TENCENT SPORTS (d. H. Wechat) hat fast eine Milliarde aktive Nutzer, die E-Sportindustrie als Marktführer übernommen und versucht, durch Sportvermittlung und Kapitaleinsatz ein alternatives Medienimperium zu schaffen.  Sie halten Top-Fußball-IPs wie China Super Football League, Deutsche Bundesliga, englische Premier League, La Liga, Serie A und Ligue 1.

WANDA SPORTS hat eine Reihe von multinationalen Sportmedien wie SWISS INFRONT durch Akquisitionen und Fusionen erworben und partizipiert aktiv in großen Sportmediengruppen. ALI SPORTS hat kürzlich eine strategische Partnerschaft mit SUNING abgeschlossen, die TAOBAO, die weltweit größte Single-E-Commerce-Plattform, besitzen und im Jahr 2017 in das TOP-Programm von Olympic aufgenommen wurden.

Von 2018 bis 2022 werden in der Region Ostasien die Olympischen Winterspiele in PyeongChang, die Olympischen Sommerspiele in Tokio und die Olympischen Winterspiele in Peking ausgetragen. Für das Jahr 2020 werden 3 Billionen ¥ (ca. 23 Milliarden €) Umsatz für die Sportindustrie und in 2025 werden 5 Billionen ¥ (ca. 38 Milliarden €) angestrebt.

China wird sich aktiv um die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2030 (oder 2034) bewerben . Chengdu hat Pläne für die Austragung der Olympischen Sommerspiele für 2032 vorgeschlagen. In diesem gewaltigen Sportboom werden auch Sportmedien eine besondere Rolle spielen. Sie werden zum Motor der Marktentwicklung, zum Hebel für Sportinvestitionen und -finanzierung und zum Motor für Sportfans.

 

Alex Gang

Alex Gang

Alex Gang ist ein Doktorand im ersten Jahr im Sportmanagement-Programm an der Indiana University.

Gang’s Forschungsinteresse konzentriert sich auf die Sportentwicklung, in der er Sozialfonds nutzen will, um Sport als einen Aufhänger zu verstehen, der positive gesellschaftliche Resultate hervorruft.

Neben der Sportentwicklung ist Gang’s anderes primäres akademisches Interessensgebiet im Management des professionellen Sports, das in hohem Maße seine persönlichen Erfahrungen als Fußballer in verschiedenen Ländern und Organisationen widerspiegelt.

Gang erwarb seinen Bachelor-Abschluss 2011 in Politikwissenschaften mit Auszeichnung von der Oklahoma City University, wo er als studentischer Athlet in seinem Männerfußballprogramm aktiv war.

Parallel zu seiner akademischen Entwicklung, wurde Gang auch in die NAIA All-American Auswahl aufgenommen und erhielt den regionalen „Offensive Player of the Season Award“ im Jahr 2009. Im Jahr 2010 wurde Gang mit dem CoSida/ESPN Academic All-American First Team für seine Leistung auf und neben dem Feld anerkannt. Nach seinem Abschluss studierte er an der Indiana University Public Management an der School of Public and Environmental Affairs (SPEA).

Seine praktischen Erfahrungen sammelte er als Promotions-Spezialist beim koreanischen Ministerium für Kultur, Sport und Tourismus und erweiterte diese als Direktor für Jugendentwicklung bei Seongnam FC, einem der  professionellsten Fußballteams in Asien.

Gang’s Zugehörigkeit und Interesse am Fußball haben tiefe familiäre Wurzeln. Während sein Großvater in den 1960er Jahren mehrfach in der koreanischen Fußballnationalmannschaft antrat, engagierte sich sein Vater bis zu seinem Karriereende im Alter von 33 Jahren im Profifußball. Gang begann als aktiver Fußballspieler in Deutschland (wo er der Jugend des 1.FC Köln beitrat) und erreichte das professionelle Niveau, als er bei Incheon United FC in der höchsten wettbewerbsfähigen Fußball-Liga in Korea spielte.

Thema des Beitrags:

Freiwilligenarbeit und Sozialkapitalentwicklung: Entwicklung eines konzeptionellen Rahmens zur Verfolgung der Verbesserung des Sozialkapitals und seiner breiteren Auswirkungen.

Mario Leo

Mario Leo

Sein ganzes Leben lang spielte Sport für Mario Leo eine große Rolle. Zu Beginn sehr aktiv auf dem Platz, nach einer schweren Bänderverletzung mehr im Trainer- und Nebenrollenbereich.

Seine Karriere wurde durch die Leidenschaft für den Sport wesentlich beeinflusst. Als Diplom Ingenieur im Bereich Kommunikation, mit Schwerpunkt auf Satellit und Mobilfunk, hat er in Deutschland, Großbritannien, den USA, Australien, und Malaysia gearbeitet und kehrte 2004 nach Deutschland zurück.

Er arbeitete bis 2006 im Bereich Mobile Value Added Services, gefolgt von einer Tätigkeit in der Bildungsindustrie von 2006 bis 2008, bis er die Agentur RESULT selbst gründete. Ursprünglich als eine Beratungsfirma angelegt, wurde sie ab 2010 zur Plattform „RESULT Sports“ mit dem Fokus auf der Entwicklung und den Service von digitalen Medien im Sport.

RESULT Sports ist Herausgeber der Zeitschrift „Digital Sports Media“ und Gastgeber der jährlich in Berlin stattfindenden „Digital Sports & Entertainment“ -Konferenz. Mario Leo wird oft als Redner bei Veranstaltungen, Konferenzen und Autor von Kursbüchern für digitale Medien im Sport eingeladen.

Thema der Präsentation:

Creative Data – Wie Sportorganisationen die digitale Transformation meistern

Abstract:

“Daten sind das neue Öl!” – diese Marketing-These hören wir in letzter Zeit immer häufiger. Aber Daten ohne wirkliche Bedeutung bieten keinen Mehrwert, für keine Organisation dieser Welt. In Sportorganisationen benötigen die unterschiedlichen Abteilungen auch unterschiedlich Datensätze, um ihre tägliche Arbeit zu erleichtern und zu optimieren.

Die Digitale Transformation bedeutet eine stetige Entwicklung und kontinuierliche Anpassung der Prozesse um das gesamte Potential der neuen Möglichkeiten auszuschöpfen.

Wie erreicht man die breite Zielgruppe mit dem richtigen Inhalt? Wie erzeugt man Interaktionen in verschiedenen Kulturen? Wie transformiert man die Erlebniswelt einer Fan-Transformation, von Interesse zu Sympathie und von Sympathie zu einem Konsumenten? Wie integriert man die Produkte von Sponsoren und deren Nachrichten in einer Umgebung von Emotionen und Leidenschaft?

Bis dato waren die meisten Ansätze spezifisch für eine Abteilung, aber sehr schnell wird erkannt, dass diese Maßnahmen nur marginal Wirkung zeigen. Die gesamte Organisation benötigt eine ‚Veränderung‘ um sich dem digitalen Wandel zu stellen bzw. sich erfolgreich für die Zukunft aufzustellen!

Daten müssen kreativ werden!

Die digitale Transformation in Sportorganisationen ist ein stetiger Prozess von neuen (technischen) Möglichkeiten und dauerhaften Veränderungen. Und er ist immer abteilungsübergreifend. Daher ist es notwendig, ganzheitlich die ‚richtigen‘ Prozesse und Arbeitsabläufe anzupassen, um der Organisation die entscheidenden Vorteile gegenüber ihrer Konkurrenz, aber auch im Kommunikations- und Marketingmix im gesamten Umfeld neue Wege zu ermöglichen: Aktualität, Relevanz & Mehrwert!

Die Präsentation wird einen pragmatischen Einblick in die Digitalen Transformation im Profisport und den beteiligten Organisationen zeigen.

Katrin Freiburghaus

Katrin Freiburghaus

Katrin Freiburghaus, geboren 1983 in Berlin, zog 2004 für ihren journalistischen Berufseinstieg beim Onlineportal Sport1 sowie zum Studium der deutschen und skandinavischen Literaturwissenschaften nach München.

Dort ist sie seit 2005 als freiberufliche Sportjournalistin tätig, seit einigen Jahren tritt sie zudem als Bühnenautorin auf. Sie hat zwei Söhne und schreibt unter anderem für die „Süddeutsche Zeitung“, das „Volleyball Magazin“ und den „Sportjournalist“.

Thema des Beitrags:

Der Wert von Werten im Spitzensport – eine Bestandsaufnahme zwischen Anspruch und Wirklichkeit

Abstract des Beitrags: 

Eine junge Volleyballerin fährt zu einem Turnier nach Aserbaidschan. Sie ist eine mündige Frau, die die halbe Welt bereist hat und mehrere Sprachen spricht. Man fragt sie nach der Menschenrechtslage im Austragungsort – sie schweigt. Es ist nachvollziehbar, dass sie so reagiert, gut ist es nicht.

Eine Schachweltmeisterin weigert sich im vergangenen Winter zur Verteidigung ihrer Titel nach Saudi Arabien zu reisen. Sie dürfte dort als Frau das Haus nicht ohne männliche Begleitung verlassen. Sie könnte diese Ungerechtigkeit für ein paar Tage verdrängen, doch sie will nicht – und verliert kampflos.

Im Winter werden die Vorrunden-Gruppen der erklärt unpolitischen Fußball-Weltmeisterschaft ausgelost – im Regierungssitz des Gastgebers. Im selben Winter fahren Wintersportler mit olympischen Ringen auf der Brust in Südkorea eine künstlich beschneite Schneise hinunter, die einzig für diesen Zweck in den Wald eines Naturschutzgebietes geschlagen wurde.

Dabei soll Sport etwas ganz anderes schlagen: Brücken über Gräben, die für alles andere zu tief sind. Ein schöner Gedanke. Ein oft beschworener Gedanke. Er steht in einer Reihe mit Nachhaltigkeit, Fairness, Toleranz, Freiheit, Unabhängigkeit und Gleichheit – den Grundwerten des Sports – die von der Mehrheit der Sport treibenden Menschen gelebt und vermittelt werden. Diese Werte stehen auch auf den Fahnen all jener, die Sport auf der großen Bühne inszenieren.

Doch was bleibt bei den zu Mega-Events stilisierten Saisonhöhepunkten vom Idealismus? Wieviel sind Werte noch wert, wenn Konzerne, Verbände und Politik Sport instrumentalisieren? Und welche Herausforderung und Verantwortung ergibt sich daraus für die Sportberichterstattung?

/Katrin Freiburghaus

Axel Sierau

Axel Sierau

Axel Sierau studierte Sportwissenschaft an der Deutschen Sporthochschule Köln und Volkswirtschaftslehre an der Universität zu Köln. Von 1995 bis 2008 war er Mitglied des Instituts für Sportökonomie und Sportmanagement der Deutschen Sporthochschule Köln. Sein letzter Schwerpunkt war die Organisation der Deutschen Sportwirtschaftskonferenzen. Seit 1998 ist er Unternehmer im Bereich (Sport-) Marketing und Events.

Als Handballspieler war er auch für das Team der Kölner Universitäten verantwortlich und damit 2006 und 2009 als Deutscher Meister sowie 2008 Dritter in der EM in Nis/Serbien erfolgreich.

Von 2008 bis 2013 war er Initiator und Mitbegründer des Unternehmens „Sport Meets Charity“ (CSR im Sport). Seit 2012 ist er Lehrbeauftragter an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Köln in den Themenfeldern Management in Wirtschaft, Journalismus, Sport, Events, Messen und Konferenzen.

In diesem Jahr war er bereits zum sechsten Mal als Organisator und Sprecher für das Club Manager Seminar des Europäischen Handballverbandes in der Zeit vor dem Final4 in Köln Anfang Juni verantwortlich. Seit April dieses Jahres ist er Mitglied der EHF Scientific Network Group of Specialists.

Aktuell ist er Projektleiter und Fundraiser der Stiftung „Erinnerungen der Stadt“ in Köln. Dabei entwickelt er Projekte mit Britta Heidemann (Olympiasiegerin im Fechten) und dem Fußball-Erstligisten 1. FC Köln.

Seit Juni 2017 ist er zudem CEO der SportTreff-Genossenschaft. Sie organisieren Networking-Veranstaltungen zum Thema Sport und Wirtschaft.

Publications: “Professionalisierung im Sportmanagement“, Aachen, 1999, Hrsg.: Horch, H.-D./ Heydel, J./ Sierau, A. “Finanzierung des Sports“, Aachen, 2002, Hrsg.: Horch, H.-D./ Heydel, J./ Sierau, A. “Events im Sport. Marketing, Management, Finanzierung“, Köln, 2004, Hrsg.: Horch, H.-D./ Heydel, J./ Sierau, A.

Thema des Beitrags (gemeinsam mit Thorsten Dum):

Investoren in der Fußball-Bundesliga: Segen oder Fluch? – Empirische Befunde und regulatorische Auswirkungen.

Abstract:

Der internationale Fußball erlebt derzeit eine Wachstumsphase, in der sich die Kapitalströme enorm beschleunigen. Das Geschäft strebt nach neuen Märkten und großen Stars, die oft von Privat- und Firmeninvestoren finanziert werden (vgl. Rohde & Breuer 2017).

Obwohl der deutsche Fußball aus wirtschaftlicher Sicht erfolgreich ist, scheinen außer dem FC Bayern München keine anderen Bundesliga-Clubs angesichts mangelnder Investorengelder international konkurrenzfähig zu sein. In den vergangenen Monaten ist eine kontroverse Debatte über die Abschaffung der „50 + 1-Regel“ entbrannt und der damit verbundene mehrheitliche Beitritt von Investoren hat die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit als auch der Akademiker auf diesem Gebiet auf sich gezogen (vgl. Lopatta et al. 2014). So hat sich die deutsche Fußballgemeinde in zwei Lager geteilt. Erstens sehen Innovatoren die Abschaffung der „50 + 1-Regel“ als notwendige Pflicht, um die internationale Marktfähigkeit sicherzustellen. Im Gegensatz dazu betrachten Traditionalisten und Romantiker Investoren nicht als legitim, weil sie eine Über-Kommerzialisierung, einen Mangel an Integrität und Fan-Entmündigung fürchten.

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat sich vor kurzem dem öffentlichen Druck gebeugt und nach der Wahl aller Bundesligisten eine Generaldebatte bei ihrer Mitgliederversammlung angekündigt. Ziel ist es, unter Wahrung der „50 + 1-Regel“ (DFL 2018) einen Prozess zur Verbesserung der Rechtssicherheit einzuleiten und weitere Überlegungen zu veränderten Rahmenbedingungen anzustellen.

In unserem Work-in-Progress-Paper verweisen wir auf die Diskussion und gehen auf folgende Forschungsfrage ein: Wie kann die Bundesliga aus investorenbezogener Führungsperspektive gestaltet werden, um sowohl nationale als auch internationale Marktfähigkeit und die dauerhafte Fußballtradition zu gewährleisten? Mit unserem Beitrag schlagen wir Lösungen vor, die Fußballinnovation und -tradition nicht ausschließen und die gleichermaßen auf alle Fußball Anteilseigner und Interessensvertreter ausgerichtet sind.

Thorsten Dum

Thorsten Dum

Thorsten Dum ist Dozent an der Hochschule Macromedia sowie an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) und lehrt in den Bereichen Management und Betriebswirtschaft.

Er fokussiert sich auf die Themenbereiche Sport Governance, Marketing und Sponsoring und publiziert dazu regelmäßig Forschungsarbeiten und Beitrage in Büchern sowie Vorträge auf nationalen und internationalen Konferenzen. Er verfügt zudem über mehrjährige Erfahrung als Projekt- und Sponsoring-Manager in professionellen Dienstleistungsunternehmen im Event- und Sportmarketing.

Thema des Beitrags (gemeinsam mit Axel Sierau):

Investoren in der Fußball-Bundesliga: Segen oder Fluch? – Empirische Befunde und regulatorische Auswirkungen.

Abstract:

Der internationale Fußball erlebt derzeit eine Wachstumsphase, in der sich die Kapitalströme enorm beschleunigen. Das Geschäft strebt nach neuen Märkten und großen Stars, die oft von Privat- und Firmeninvestoren finanziert werden (vgl. Rohde & Breuer 2017).

Obwohl der deutsche Fußball aus wirtschaftlicher Sicht erfolgreich ist, scheinen außer dem FC Bayern München keine anderen Bundesliga-Clubs angesichts mangelnder Investorengelder international konkurrenzfähig zu sein. In den vergangenen Monaten ist eine kontroverse Debatte über die Abschaffung der „50 + 1-Regel“ entbrannt und der damit verbundene mehrheitliche Beitritt von Investoren hat die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit als auch der Akademiker auf diesem Gebiet auf sich gezogen ( vgl. Lopatta et al. 2014). So hat sich die deutsche Fußballgemeinde in zwei Lager geteilt. Erstens sehen Innovatoren die Abschaffung der „50 + 1-Regel“ als notwendige Pflicht, um die internationale Marktfähigkeit sicherzustellen. Im Gegensatz dazu betrachten Traditionalisten und Romantiker Investoren nicht als legitim, weil sie eine Über-Kommerzialisierung, einen Mangel an Integrität und Fan-Entmündigung fürchten.

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat sich vor kurzem dem öffentlichen Druck gebeugt und nach der Wahl aller Bundesligisten eine Generaldebatte bei ihrer Mitgliederversammlung angekündigt. Ziel ist es, unter Wahrung der „50 + 1-Regel“ (DFL 2018) einen Prozess zur Verbesserung der Rechtssicherheit einzuleiten und weitere Überlegungen zu veränderten Rahmenbedingungen anzustellen.

In unserem Work-in-Progress-Paper verweisen wir auf die Diskussion und gehen auf folgende Forschungsfrage ein: Wie kann die Bundesliga aus investorenbezogener Führungsperspektive gestaltet werden, um sowohl nationale als auch internationale Marktfähigkeit und die dauerhafte Fußballtradition zu gewährleisten? Mit unserem Beitrag schlagen wir Lösungen vor, die Fußballinnovation und -tradition nicht ausschließen und die gleichermaßen auf alle Fußball Anteilseigner und Interessensvertreter ausgerichtet sind.

Oliver Fritsch

Oliver Fritsch

Oliver Fritsch arbeitet seit 2008 für die Sportredaktion von ZEIT ONLINE. Zuvor gründete er den Blog indirekter-freistoss.de, eine Presseschau für den kritischen Fußballfreund sowie das Onlineportal hartplatzhelden.de – eine Videoplattform für den Amateur- und Jugendfußball. Er erhielt den 3. Platz bei der Vergabe der Auszeichnung „Sportjournalist des Jahres 2018“ vom Medium Magazin.

Thema des Beitrags (gemeinsam mit Fabian Reinholz):

Kritiker unerwünscht – Wie groß ist die Gefahr, dass der Sport seine Berichterstattung künftig selbst macht?

Abstract:

Technologische Neuerungen fördern die Entwicklung neuer Medienformen und neue Arten, Medien zu konsumieren. Dies betrifft auch die Berichterstattung über Sportereignisse, die nicht mehr nur über klassische Medien stattfindet, sondern vielfach mittels digitaler Formate wie Portale, Plattformen, Blogs, Podcasts oder Streams.

Nicht zuletzt haben diese Formate dazu geführt, dass Sportberichterstattung schneller, vielfältiger und kreativer aber auch kritischer geworden ist. Im Fußball wird Taktik bis ins Detail analysiert, täglich gibt es Transferneuigkeiten und es sickern pikante Insides aus den Bundesligaclubs durch. Politische und gesellschaftliche Ereignisse prägen die Berichterstattung über den Sport zudem wie nie zuvor. Dazu gehören Menschenrechtsverletzungen in Ländern, an die große Sportereignisse wie die Fußballweltmeisterschaften vergeben werden, Korruption in Sportverbänden, Staatsdoping, Terroranschläge, Rechte Fanszenen und Gewalt in den Stadien.

Dabei ist festzustellen: der Sport sieht sich nur ungern mit seinen hässlichen Seiten konfrontiert und reagiert dünnhäutig. Zugleich ist eine Tendenz des Sports erkennbar, sein öffentliches Bild selbst zu bestimmen. Das geht sogar bis zur hausgemachten Berichterstattung durch die Veranstalter.

Neben dem Bestreben, seine Rechtsangelegenheiten selbst zu regeln, der sog. Verbandsautonomie, steuert der Sport offenbar auch hin zu einer Medienautonomie. Hierin bestehen Gefahren für die Vielfalt der medialen Berichterstattung.

Oliver Fritsch und Fabian Reinholz geben einen Ein- und Ausblick in die ambivalente Welt der „beherrschbaren“ Sportberichterstattung und ihre rechtlichen Grenzen.

Fabian Reinholz

Fabian Reinholz

Fabian Reinholz ist seit 18 Jahren Rechtsanwalt sowie Fachanwalt für gewerblichen Rechtsschutz und Partner der Berliner Kanzlei HÄRTING Rechtsanwälte. Die Kanzlei ist spezialisiert auf die Bereiche Medien/Internet, Datenschutz, Sport und Events.

Fabian Reinholz berät und vertritt seine Mandanten in marken-, urheber- und wettbewerbsrechtlichen Fragen. Im Sportrecht berät er schwerpunktmäßig zu den Themen Vermarktung von Sportlern und Sportevents und publiziert hierzu regelmäßig. Gemeinsam mit seinen Kollegen betreibt er den Sportrechts-Blog HÄRTING.sport (www.sportsandlaw.de).

Thema des Beitrags (gemeinsam mit Oliver Fritsch): 

Kritiker unerwünscht – Wie groß ist die Gefahr, dass der Sport seine Berichterstattung künftig selbst macht?

Abstract:

Technologische Neuerungen fördern die Entwicklung neuer Medienformen und neue Arten, Medien zu konsumieren. Dies betrifft auch die Berichterstattung über Sportereignisse, die nicht mehr nur über klassische Medien stattfindet, sondern vielfach mittels digitaler Formate wie Portale, Plattformen, Blogs, Podcasts oder Streams.

Nicht zuletzt haben diese Formate dazu geführt, dass Sportberichterstattungen schneller, vielfältiger und kreativer aber auch kritischer geworden sind. Im Fußball wird Taktik bis ins Detail analysiert, täglich gibt es Transferneuigkeiten und es sickern pikante Insides aus den Bundesligaclubs durch. Politische und gesellschaftliche Ereignisse prägen die Berichterstattung über den Sport zudem wie nie zuvor. Dazu gehören Menschenrechtsverletzungen in Ländern, an die große Sportereignisse wie die Fußballweltmeisterschaften vergeben werden, Korruption in Sportverbänden, Staatsdoping, Terroranschläge, Rechte Fanszenen und Gewalt in den Stadien.

Dabei ist festzustellen: der Sport sieht sich nur ungern mit seinen hässlichen Seiten konfrontiert und reagiert dünnhäutig. Zugleich ist eine Tendenz des Sports erkennbar, sein öffentliches Bild selbst zu bestimmen. Das geht sogar bis zur hausgemachten Berichterstattung durch die Veranstalter.

Neben dem Bestreben, seine Rechtsangelegenheiten selbst zu regeln, der sog. Verbandsautonomie, steuert der Sport offenbar auch hin zu einer Medienautonomie. Hierin bestehen Gefahren für die Vielfalt der medialen Berichterstattung.

Oliver Fritsch und Fabian Reinholz geben einen Ein- und Ausblick in die ambivalente Welt der „beherrschbaren“ Sportberichterstattung und ihre rechtlichen Grenzen.

Dr. Lars Mortsiefer

Dr. Lars Mortsiefer

Dr. Lars Mortsiefer ist Mitglied des Vorstandes der Nationalen Anti Doping Agentur Deutschland (NADA) und Leiter des Ressorts Recht der NADA.

Seit 2008 ist Dr. Lars Mortsiefer bei der NADA tätig, zunächst als Justitiar. Im Jahr 2009 ist er zusätzlich zum Datenschutzkoordinator der NADA bestellt worden.

Datenschutz in der Anti-Doping-Arbeit war auch das Forschungsgebiet seiner Doktorarbeit. Im Jahr 2010 übernahm er zunächst kommissarisch die Leitung des Ressorts Recht und der Verwaltung der NADA. Seit 2011 ist er Leiter des Ressorts Recht und Mitglied des Vorstandes der NADA.

Weitere Informationen zur Arbeit der NADA finden Sie unter folgendem Link: www.nada.de

Thema seines Beitrags:

Ein neues Kapitel – Wie „Intelligence & Investigations“ die Anti-Doping-Arbeit verändert und wichtige sportliche Werte schützt.

Abstract:

Reformen sind derzeit überall auf der Tagesordnung. Alle Bemühungen zur Werteerhaltung im Sport werden weltweit diskutiert. Aber ist es wirklich so, dass bestehende Maßnahmen nicht funktionieren?

Wir denken, dass bestehende Maßnahmen im Anti-Doping-Bereich funktionieren. Wir denken, wenn die Anforderungen des Codes umgesetzt werden, können saubere Sportler und sportliche Werte geschützt werden. Der Welt-Anti-Doping-Code 2015 (WADC) enthält wertvolle Maßnahmen, insbesondere in Hinblick auf das neue Kapitel „Intelligence & Investigations“. Wir denken, wenn die Arbeit im Intelligence & Investigation-Bereich richtig durchgeführt wird, trägt es zu allen Anti- Doping-Maßnahmen und dem Schutz der sauberen Athleten bei.

Aber wie wird die Arbeit im Intelligence & Investigations richtig durchgeführt? Was bedeutet es in der Praxis? Was braucht die Anti-Doping-Arbeit um intelligent sein?

Im WADC heißt es: „Anti-Doping-Organisationen [müssen] Informationen aus allen verfügbaren Quellen beschaffen, bewerten und verarbeiten, um Doping aufzudecken und zu erkennen, indem sie einen effektiven, intelligenten und verhältnismäßigen Kontrollplan entwickeln und/oder Zielkontrollen durchführen und/oder indem eine Grundlage für Ermittlungen bei einem möglichen Verstoß gegen Anti-Doping-Bestimmungen etabliert wird.“ (Artikel 11.1 WADC)

Aber was ist mit „allen verfügbaren Quellen“ gemeint, um Doping zu verhindern und zu erkennen?

Erstens: Wir denken, dass „alle verfügbaren Quellen“ in erster Linie Whistleblower meint. Sie sind eine wichtige Quelle für die Anti-Doping-Arbeit. Es muss jedoch ein geeignetes Hinweisgebersystem vorhanden sein, damit in einem geschützten Bereich Informationen ausgetauscht werden können. Die NADA Deutschland hat im Jahr 2015 die Whistleblower-Plattform „SPRICH’S AN“ eingerichtet, die absolute Anonymität garantiert und Hinweisgeber schützt.

Zweitens: Wir denken, dass „alle verfügbaren Quellen“ die Zusammenarbeit mit staatlichen Ermittlungsbehörden beinhalten. Sie müssen in die Anti-Doping-Arbeit einbezogen werden. Sie können durch ihre Möglichkeiten mehr Informationen bei einem möglichen Verstoß sammeln. Der Austausch von Informationen zwischen NADOs und staatlichen Ermittlungsbehörden trägt zu einem sauberen und fairen Sport bei. Eine gesetzliche Grundlage ist Voraussetzung für eine gute Zusammenarbeit.

Drittens: Wir denken, dass „alle verfügbaren Quellen“ alle Informationen enthalten, die aus Dopingkontrollen, Profilen, Aufenthaltsorten sowie allen zusätzlichen Informationen aus Presseberichten, sozialen Medien gesammelt werden können. So ist Intelligence & Investigationseine wertvolle Ergänzung zu klassischen Maßnahmen und trägt zum Schutz der sauberen Sportler bei.

Fazit: „Intelligence & Investigations“ eröffnet ein neues Kapitel, das die Anti-Doping-Arbeit verändern kann und hilft, saubere Sportler und sportliche Werte zu schützen. Die Einführung der Intelligence & Investigations-Arbeit ist der Durchbruch für sauberen Sport.

Literatur:
Welt Anti-Doping Agentur (2015) Welt Anti-Doping Code. Montreal

Dr. Brody Ruihley

Dr. Brody Ruihley

Dr. Brody Ruihley ist assistierender Professor für Leadership und Management im Sport an der Miami University in Oxford, Ohio (USA). Sein akademischer Hintergrund besteht aus einem Bachelor in Sport Administration von der University of Louisville (2006), sowie einem Master in Sport Management von der University of Tennessee (2010).

Sein vorrangiges Forschungsthema ist im Bereich des Fantasy Sports und Öffentlichkeitsarbeit im Sport. Ruihley ist Mit-Autor des Buches The Fantasy Sport Industry: Games Within Games (Routleg, 2014).

Seit 2010 ist er als Communications Director im Vorstand der International Association for Communication and Sport (IACS) tätig.

Thema des Beitrags:

„Das Spiel ums Spiel: Die Werte von Fantasiesport und E-Sport in einem sich durchgehend wandelnden digitalem Klima“

Abstract:

Fantasy-Sport und E-Sport sind zwei Sportarten, die in der Sportkultur der USA (und weltweit) in alarmierendem Tempo wachsen. Wenn man das Wachstum auf unterschiedliche Weise definiert, den Fantasy-Sport anhand der Teilnehmerzahlen und den E-Sport anhand der jährlichen Einnahmen, kann man leicht die Reichweite dieser beiden Aktivitäten erkennen und verstehen, auf welche Weise sie traditionelle Werte im Sport verstärken und herausfordern. Mit einer Teilnehmerzahl von 59,3 Millionen Teilnehmern in den USA und Kanada ist der Fantasy-Sport zu einer bedeutenden Kraft herangewachsen, die die Sportberichterstattung und die Aufmerksamkeit der Medien verändert (Fantasy Sports Trade Association, 2018). Große Medien wie ESPN, Yahoo! und Fox Sports, ganz zu schweigen von professionellen Sport-Ligen, haben dem Fantasy-Sport viel Zeit, Energie, kreatives Talent und Medienraum gewidmet. Für den E-Sport schätzt Forbes den Jahresumsatz für 2018 auf 905 Millionen US-Dollar, eine Steigerung von 38% gegenüber 2017 (Perez, 2018). Unter Berufung auf Newzoo berichtet Forbes, dass E-Sport im Jahr 2019 voraussichtlich die Schwelle von einer Milliarde Dollar erreichen und bis 2021 auf 1,65 Milliarden USD steigen wird. Diese Zahlen basieren hauptsächlich auf Sponsoring und Marketing rund um den Wettbewerb und Turniere, die von Millionen auf der ganzen Welt gesehen werden. In der ersten Saison der Overwatch-Liga zogen die Streams beispielsweise 10 Millionen Einzelzuschauer an und „hielten eine durchschnittliche Zuschauerzahl von mehr als 280.000 pro Minute“ (Abs. 5). Diese Art der Aufmerksamkeit, des Betrachtungsmusters und der verkleinerten Marktsegmentierung ist für Sponsoring- und Werbeeinnahmen von großer Bedeutung und macht 40% bzw. 19% des Jahresumsatzes aus.

In dieser Präsentation werden Möglichkeiten diskutiert, wie die Aktivitäten von Fantasy Sport und E-Sport traditionelle Sport- und Fangemeinschaftswerte von Wissen, Information, Wettbewerb, sozialen Motiven und leidenschaftlichem Verhalten umfassen. Umgekehrt sind diese Aktivitäten auf ihre eigene Weise eine Herausforderung für den Sport.

Fantasy-Sport fordert die monogame Art der Unterstützung eines Heimatclubs/-teams heraus, da jedes Fantasy-Team aus Spielern vieler Vereine/Teams besteht. Fantasy-Sport legt auch Wert auf individuelle Leistung und Statistiken, unabhängig von Teamstrategie oder Leistung. E-Sport stellt insgesamt die Frage, was Sport ist, wer daran teilnimmt und wie Sport (digital oder physisch) produziert werden kann. Da jede dieser Aktivitäten auf der globalen Bühne weiter an Dynamik gewinnt, ist es wichtig, produktive und gebildete Gespräche über die Beiträge und Auswirkungen zu führen, die jeder für die Welt des Sports hat.

Dr. Kenneth Cortsen

Dr. Kenneth Cortsen

Dr. Kenneth Cortsen ist Mitgründer des Insituts für Sport Management an der University College of Northern Denmark (UCN). Neben dem Sports Management Programm, für welches die normalen Bewerbungskriterien gelten, arbeitet UCN Sport Management mit der FIFPro World Players Union in Amsterdam zusammen und bietet eine online Plattform für professionelle Athleten aus Europa, die Wissen über Sportmanagement vermittelt.

Dr. Cortsen hat bereits als Gastprofessor an der University of San Francisco und DIS, Copenhagen, gelehrt. In seiner Promotion setzte er sich auseinander mit dem Aufbau sportlicher Marken auf verschiedenen Levels und wie die Interaktion in diesem Markenaufbau verbessert werden kann, und gleichzeitig der Prozess selbst zu kapitalisieren ist.

Cortsen forscht im Bereich von Sportunternehmungen, hält Vorträge und berät Organisationen in und außerhalb Dänemarks. Er besitzt zudem eine UEFA A-Trainerlizenz und trainiert aktuell die erste Damenmannschaft des dänischen Clubs Aalborg / AaB.

Thema seines  Beitrags:

Die Entwicklung des Frauenfußball – der Zusammenhang von sportlicher und wirtschaftlicher Leistung

Abstract:

Die Popularität des Frauenfussballs (Fußball in den USA) wächst in Europa aufgrund der Investitionen von Fußballverbänden und professionellen Spitzenklubs. Frauenfussball hat jedoch nicht die gleiche Markenstärke wie Männerfußball, gemessen an verschiedenen Dimensionen, z. B. Teilnehmer, Medienaufmerksamkeit, Liga-Teilnahme, Fan-Engagement oder Stärke von Geschäftsmodellen, wenn man dies in Marken- und Umsatzströme übersetzt.

Diese Forschung untersucht, wie ein neues Sportprodukt, d. H. ein neuer Fußball („Sensational 1“), den Markenwert des Frauenfußballs in Dänemark beeinflussen und die damit verbundenen kommerziellen Möglichkeiten nutzen kann. Die Ergebnisse dieser qualitativen Forschung widersprechen praktischen Entwicklungsmustern aus der Arbeit als Elitetrainer in einem der besten Klubs Dänemarks (Aalborg BK / AaB). Im Mittelpunkt stehen die Strategien zur Förderung des Frauenfussballs in Dänemark, beispielsweise die Einrichtung einer Kommission, die eine gemeinsame Vision für die künftige Entwicklung des Sports schaffen soll. Diese Entwicklungsmuster werden in Bezug auf die Anzahl der teilnehmenden weiblichen Spieler und Investitionen in das Frauenspiel über internationale Grenzen hinweg diskutiert.

Ziel ist es dabei zu diskutieren, wie sich diese Entwicklung auf Faktoren wie Gewinn und Erfolg, Leidenschaft und Sport, Rechenschaftspflicht und Vorbilder, Markenartikulation und Marktfähigkeit im Zusammenhang mit dem Frauenfußball in Dänemark und Europa bezieht.

Prof. Dr. Luca Rebeggiani

Prof. Dr. Luca Rebeggiani

Prof. Dr. Luca Rebeggiani ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fraunhofer FIT und Professor für Volkswirtschaftslehre und Statistik an der FOM Hochschule in Bonn.

Herr Rebeggiani hat ein Diplom in Wirtschaftswissenschaften und einen M.A. in Geschichte und Romanistik von der Leibniz Universität Hannover. Dort war er mehrere Jahre in Lehre und Forschung tätig, bevor er zur amtlichen Statistik und später zum Fraunhofer FIT wechselte.

Seine Forschungsschwerpunkte umfassen Einkommensverteilung und Sozialpolitik, Sport- sowie Glücksspielökonomie. Luca Rebeggiani hat viele wissenschaftliche Artikel veröffentlicht, darunter mehrere politisch einflussreiche Arbeiten zu Themen wie der Finanzierung von Sportstadien und der Regulierung des Sportwettenmarktes. Von 2012 bis 2013 war er Teil eines Projektes von FIFA und Interpol, welches u.a. die Zusammenhänge zwischen Sportwetten und Spielmanipulation untersuchen sollte.

Thema seines Beitrags:

Der „Fluch des Gewinners“ und die Ausrichtung Olympischer Spiele – Eine ökonomische Bestandsaufnahme mit Empfehlungen für künftige deutsche Bewerbungen

Abstract:

Die Debatte um die ökonomische Rationalität der Austragung von Sportgroßveranstaltungen hat in den letzten Jahren nochmals Auftrieb erhalten, als es sich bei mehreren dieser Mega-Events um besonders spektakuläre Fälle von Gigantismus gehandelt hat (insbesondere bei den Olympischen Spielen in Beijing 2008 und Sotchi 2014, aber auch der FIFA Fußball-WM in Brasilien 2014). Ebenso wurde deutlich, dass diese Entwicklung hin zu immer höheren Kosten gerade demokratische Staaten zunehmend davon abhält, eine Austragung anzustreben, so dass sich die Gefahr erkennen lässt, Sport-Mega-Events zu einer „Spielerei“ autoritärer Regimes werden zu lassen.

Die Gründe dafür liegen vor allem im Phänomen, das in der Literatur häufig als „Fluch des Gewinners“ betitelt wird (Andreff, 2012): Das auktionsähnliche Bewerbungsverfahren verleitet die Interessenten dazu, Kosten tendenziell zu unter- und Erträge tendenziell zu überschätzen. Zum einen gilt die systematische Unterschätzung der Gesamtkosten als ein generelles Problem der Planung von Großprojekten, wobei hier die Olympischen Spiele zu den schwierigsten Events zählen. Zum anderen wurden in der Vergangenheit in vielen Ex-ante-Studien die prognostizierten Erträge bei der Ausrichtung olympischer Spiele zu optimistisch eingeschätzt; besonders die kurzfristigen Effekte von Baumaßnahmen und Besucherausgaben und deren angenommenen Multiplikatorwirkungen wurden häufig zu hoch bewertet, während z.B. die crowding-out-Effekte eher enterschätzt wurden.

Wie kann das Phänomen des „Fluchs des Gewinners“ bei der Bewerbung und Ausrichtung Olympischer Spiele nachhaltig überwunden werden? Wie kann die Austragung der Spiele wieder zu einem erstrebenswerten Ziel für demokratische Gesellschaften avancieren? Wie können die positiven Impulse der Spiele (Stadtentwicklung, Sportförderung) wieder so ins rechte Licht gerückt werden, dass sie im Sinne meritorischer Güter die finanzielle Beteiligung der öffentlichen Hand rechtfertigen?

Dr. Zong Zheng

Dr. Zong Zheng

Dr. Zong Zheng ist Dozent für Sportsjournalismus und Kommunikation am Journalismus Institut der Chengdu Sportuniversität und außerdem ein Postdoktorant der School of Business der Sichuan Universität.

Er forscht in den Bereichen Ludologie, Sport- und Spielkultur, der traditionellen chinesischen Kultur, Pädagogik, Erzählungen, Semiotik und Semiotik Philosophie. Ein Buch hat er bereits veröffentlicht,  einige weitere Bücher sind in Arbeit.

Dr. Zong Zheng war 2014 verantwortlich für den nationalen Veröffentlichungsfond für das Projekt „The Chinese Semiotics Series“ und für das Sichuan Provincial Level Subject: „Semiotics Research on Co-textual Factors of Sport Communication“. Er ist außerdem Mitglied des internationalen Verbandes für semiotische Studien (IASS-AIS), des Instituts für Semiotik und Medien und des Suchuan Innovationsteams für „Modern Sport Communication Studies“.

Er hat an einigen internationalen Konferenzen für Kommunikation, Sportgeschichte und Sportwissenschaft teilgenommen. Zusätzlich war er Hauptorganisator des ersten internationalen Symposiums für Kultur und Kommunikationssemiotik im Juli 2015. Er sprach 2015 ebenfalls auf der dritten internationalen Sportkommunikationskonferenz.

Dr. Zong Zheng ist Mitredakteur vom „International Journal of Sport Communication“ und „Journal of Chengdu Sport University“. Des Weiteren ist er Rezensent des „Journal of Chengdu Sport University“.

Thema des Beitrags:

E-Sport in China.

Abstract:

E-Sport brauchte mehr als 20 Jahre um sich zu entwickeln. In China haben E-Sports alle Produktphasen durchlaufen, von der Einführung, über das Wachstum bis hin zum Höhepunkt und schließlich zur Reifung.

Der chinesische E-Sport ist nicht komplett abhängig von der Entwicklung des Marktes, aber er wird stark beeinflusst von der Regierung, der Politik und den Reaktionen von relevanten Institutionen. Dies ließ Chinas E-Sports einen merkwürdigen Entwicklungstrend durchlaufen.

Interessanterweise gab es in der Entwicklung des E-Sports Konflikte zwischen verschiedenen politischen Institutionen, was fast dazu führte, dass E-Sports an ihren Tiefpunkt gelang.

Die akademische Gemeinschaft war immer sehr desinteressiert an E-Sports. Auf der einen Seite hat dies etwas mit dem System der Veröffentlichung von akademischen Artikeln zu tun, da Artikel über E-Sports schwer in akademischen Zeitungen unterzubringen sind. Auf der anderen Seite gibt es wenig wissenschaftliche Untersuchungen über Videospiele und E-Sports und die Qualität der Artikel ist generell sehr gering.  Außerdem finden die Veröffentlichungen in angesehenen akademischen Kreisen nur schwer Anerkennung.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Entwicklung des E-Sports in China einer Berg und Talfahrt gleicht.

Prof. Dr. Ronald Wadsack

Prof. Dr. Ronald Wadsack

Prof. Dr. Wadsack studierte Wirtschaftswissenschaften an der Universität – Gesamthochschule – Wuppertal, wo er zur Motivation ehrenamtlicher Mitarbeiter in Sportvereinen promovierte.

Er blickt zurück auf mehrjährige Arbeit als Organisationsberater im Gesundheitswesen und Sportbereich, vielfältige Ausbildungs- und Beratungstätigkeiten zu betriebswirtschaftlichen Fragen im Sport, u. a. an der Führungsakademie Berlin/Köln des DSB/DOSB und ist seit 2000 Professor für das „Management von Einrichtungen des Sports und der Sportindustrie“ an der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften – Campus Salzgitter (Institut für Sportmanagement).

Er lehrt in den B. A. – Studiengängen „Sportmanagement“, „Stadt- und Regionalmanagement“ und dem Masterstudiengang „Führung in Dienstleistungsunternehmen“ und hat eine große Zahl von Publikationen u. a. zu Strategischem Management, Krisenmanagement und ehrenamtlicher Mitarbeit im Sport. Zuletzt: Wach/Wadsack „Sport in der Kommune als Managementaufgabe“ (Verlag Peter Lang, Frankfurt a. M. 2017), Mitherausgeber des „Handwörterbuch des Sportmanagement“ (Verlag Peter Lang, Frankfurt a. M. 2013, 2. Auflage).

Aktuelle Projektthemen: Freiwilliges Engagement (im Sport), Strategische Zukunftsorientierung von Sportvereinen und -verbänden, Digitalisierung und Sportvereine/ -verbände.

Thema des Beitrags:

Legitimation der Sportvereine und -verbände als Kommunikationsleistung

Abstract:

Die Legitimation der Sportförderung wird vielfältig eingefordert. Der Medaillenspiegel bei Olympia bildet dabei nur die Spitze des Eisberges, zumindest für den olympischen Spitzensport und sein komplexes Bewertungssystem. Allerdings kann die Legitimation nicht nur über die reinen Medaillenränge ausgedrückt werden, da die für den Sport reklamierten Wirkungen weit über den Spitzensport hinausgehen. Die Performance der Verbände im Sinne der gesellschaftlichen Erfordernisse ist ein relevanter Maßstab.

Ausgehend von dem Konzept des Legitimationskapitals im Rahmen des betriebswirtschaftlichen Ressourcenansatzes ist es das Ziel, die Wirkungsbedingungen dieses Argumentationsweges herauszuarbeiten, um die Einflüsse für die Überzeugungskraft herauszuarbeiten. Die Funktion einer derartigen Legitimationsarbeit ist v. a. eine kommunikative Leistung. Der Sender, also z. B. der Sportverein, hat die Aufgabe, seine auf ein kommunales Zielsystem ausgerichteten Leistungen in einer prägnanten Form für relevante Empfänger darzustellen.

Die Verbindung mit dem Kapitalbegriff ist einerseits der betriebswirtschaftlich orientierten Verknüpfung geschuldet und drückt andererseits die begründbaren Entwicklungen eines Kapitalaufbaus, Kapitalverlustes (z. B. bei Vorfällen aus dem Spektrum sexualisierte Gewalt, Doping) und eine Bedeutungsabnahme von zurückliegenden Leistungen für die aktuelle Bewertung („Abschreibung“).

Prof. Dr. Herbert Hartmann

Prof. Dr. Herbert Hartmann

Prof. Dr. Herbert Hartmann ist ehemaliger Professor für Sportwissenschaft an der Universität Darmstadt.

Seine Arbeitsbereiche in Lehre und Forschung waren:

  • Sport und Bildung;
  • historische und aktuelle Perspektiven der Sportentwicklung;
  • Qualitätsmanagement im organisierten Sport;
  • Sport für Senioren;
  • gesundheitsfördernder Sport.

Im Organisierten Sport engagierte er sich lange Jahre in verschiedenen Positionen. Darunter als Vizepräsident des Deutschen Turnverbandes (DTB) und des Internationalen Sport und Kulturverein (ISCA).

Er ist weiterhin aktiv in verschiedenen europäischen Netzwerken und Projekten mit Schwerpunkt auf gesundheitsfördernder körperlicher Aktivität und Förderung körperlicher Aktivitäten für ältere Menschen.

Thema des Beitrags:

Was den Menschen der Sport wert ist – Wertewandel im Sport vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Veränderungen

Abstract:

Mit gravierenden gesellschaftlichen Veränderungen in den 60er und 70er Jahren des 20. Jahrhunderts vollzieht sich der Wandel von einer materialistischen zu einer post-materialistischen Werthaltung. Werte wie Leistung, schneller Aufstieg, Anpassung, Unterordnung verlieren als Lebensprinzipien an Bedeutung. Kommunikation, Selbstbestimmung, Lebensgenuss, Kreativität rücken in den Vordergrund.

Mit dem allgemeinen Wertewandels entwickelt sich im Sport eine kritische Auseinandersetzung  mit den Strukturen und Werten des Wettkampf- und Leistungssports, in deren Folge eine große Bandbreite freizeitsportlicher und rekreativer Bewegungsaktivitäten entsteht.

Mit Beginn des 21. Jahrhunderts zeichnet sich ein erneuter Wertewandel in der Gesellschaft ab. Die hedonistischen Werte der Freizeitgesellschaft verlieren ihre Vorrangstellung und machen wieder mehr konservativen Werten wie Sicherheit, Solidarität oder Leistungsbewusstsein Platz. Die vermeintlichen Auswirkungen auf den Sport werden anhand  ausgewählter Werthaltungen wie Individualisierung, Sicherheit, Gesundheitsbewusstsein und Altersverständnis dargestellt.

Adriano Gomez-Bantel

Adriano Gomez-Bantel

Adriano Gomez-Bantel studierte an der Eberhard-Karls-Universität in Tübingen und besitzt einen Magister Aritum in Geschichte und deutscher Philologie. Nach seinem Studium begann er eine Karriere in der Öffentlichkeitsarbeit, indem er internationale Kunden aus verschiedensten Bereichen bei strategischen Kommunikationsfragen und Medienarbeit beriet. Aktuell arbeitet Adriano Gomez-Bantel als Kommunikationsmanager bei der Daimler AG im Bereich internationaler Kommunikation. Gleichzeitig berät er Firmen und hilft diesen, ihre mediale Präsenz auszubauen.

Akademisches Engagement: Adrianos Forschungen untersuchen Fußballvereine als Fundament für die Karriere bestimmter Identitäten. Er ist ein geschätztes Mitglied des Centre for the Study of Football und dessen Organisationen an der Manchester Metropolitan University, zusätzlich gehört ebenfalls zu dem Athens Institute for Education and Research.

Adriano kombiniert seine professionelle und akademische Erfahrung, um Impulse im Bereich Sport und Kommunikation zu setzen.

Thema des Beitrags:

Gemeinschaftsbildung – ein maßgeblicher Erfolgsfaktor im Profifußball

Abstract:

Fußball ist eine der beliebtesten Sportarten weltweit. Dies gilt sowohl für aktive Sportler, als auch für Menschen, die den Sport als Zuschauer und Anhänger verfolgen. Vom Amateurbereich bis hin zum Profifußball gilt: Tore und Trophäen für den Klub, mit dem man sich als Anhänger identifiziert, bedeuten Erfolg.

Auch für die Klubführungen bedeuten sportliche Triumphe Erfolg. Doch mit der zunehmenden Kommerzialisierung des Fußballsports gewinnt ein anderer Faktor für die Bewertung von Erfolg stetig an Bedeutung: gewinnbringendes ökonomisches Handeln. Dass Fußballklubs zugleich Träger bestimmter Identitäten und damit Repräsentanten von Gemeinschaften sind, wird häufig außer Acht gelassen. Dabei sind es die Identitäten, welche die Klubs in den Gesellschaften verankern und sie für Zuschauer und Anhänger so interessant machen.

Gerade in diesen Zeiten müssen die Entscheidungsträger reflektieren, welche Personengruppen den Klub bilden und repräsentieren und was dementsprechend Erfolg für den Klub bedeutet. Eine Hierarchisierung und Priorisierung der Klubziele sowie das Erkennen ihrer Abhängigkeiten zueinander verschafft Klarheit bezüglich der Missionen der Klubführungen. Je nachdem, ob ein Klub ein Unternehmen ist oder sich als Verein über seine Mitglieder organisiert, müssen die Entscheidungsträger die gesellschaftlichen Bedeutungen des Klubs als Identitätsträger unterschiedlich auslegen und ihre Ziele dementsprechend bewerten.

Das Kultivieren der organisch gewachsenen Klubidentitäten als Zielsetzung der Klubführungen könnte neben dem sportlichen und ökonomischen Aspekt als dritter Erfolgsfaktor an Bedeutung zugewinnen. Schließlich ist es der gemeinschaftsbildende Faktor, der den Fußballklubs einen tieferen Sinn verleiht. Zudem kann sich das Verfolgen einer sozialen Mission letztendlich auch positiv auf die ökonomischen und sportlichen Missionen auswirken und ist damit ein maßgeblicher Erfolgsfaktor im Profifußball.

 

Andreas Rettig

Andreas Rettig

Andreas Rettig (*25.4.1963) ist ein deutscher Fußballfunktionär, der als kaufmännischer Geschäftsleiter beim FC St. Pauli tätig ist.

Der Rheinländer begann seine berufliche Laufbahn in seiner Heimatstadt Leverkusen bei der Bayer AG, wo er sich im Rahmen der Aus- und Weiterbildung zwischen 1984 und 1989 zum Wirtschaftsassistenten hat ausbilden lassen. Parallel dazu besuchte der ehemalige Oberliga Fußballer, der unter anderem für den Wuppertaler SV, Viktoria Köln, den SC Brück und den FV Bad Honnef aktiv war, 1989 den Fußballlehrer-Lehrgang, den er als Lehrgangsjüngster mit Erfolg abschloss.

Zwischen 1989 und 1998 war Rettig als Nachwuchsleiter und später als Vorstandsmitglied bei Bayer 04 Leverkusen tätig, bevor er 1998 als Manager zum SC Freiburg wechselte, mit dem er in die Bundesliga aufstieg und sich unter anderem für den Aufbau der Freiburger Fußballschule mitverantwortlich zeigte.

Nach vier Erstliga-Jahren im Breisgau wechselte er als Geschäftsführer zum 1. FC Köln. Beim FC übernahm er nach 2 Aufstiegen in die Bundesliga 2005 die Verantwortung für den schlechten Saisonstart und trat im Dezember 2005 zurück.

Es folgten ab 2006 sechs Jahre als Geschäftsführer beim FC Augsburg. In dieser Zeit schafften es die Augsburger, aus der dritten Liga bis in die Bundesliga aufzusteigen. Nachdem Rettig nach erfolgreichem Klassenerhalt 2012 seinen Abschied aus Augsburg bekannt gegeben hatte, wechselte er 2013 als Geschäftsführer zur Deutschen Fußball Liga. Zum 30.06.2015 bat Rettig um Auflösung seines Vertrages, da er seine berufliche Zukunft im Klub-Fußball sah.

Seit dem 1. September 2015 ist Andreas Rettig kaufmännischer Geschäftsleiter beim FC St. Pauli, von November 2016 bis September 2017 verantwortet er kommissarisch auch den sportlichen Bereich des Clubs. Viele Jahre war Andreas Rettig auch im Vorstand des DFB und der DFL tätig.

Thema des Beitrags:

Werte des Sports.

Abstract:

Weltweit gibt es eine wachsende Zahl an Vereinen im Profifußball, die durch Investoren geführt werden. Die Basis der Vereine, sprich Mitglieder und Fans wie auch ehrenamtliche Helfer, verlieren an Mitgestaltungsmöglichkeiten. In Deutschland gilt bislang der Grundsatz „50plus 1“, d.h. die Mehrheit der Gesellschafteranteile am Profibereich muss in den Händen des eingetragenen gemeinnützigen Vereins liegen. Diese Regelung wird von einem Teil der Vereine in Frage gestellt, die sich mehr Finanzmittel durch Investoren und kürzere Entscheidungswege erhoffen. Andererseits fordern zunehmend Fans und Mitglieder mehr Mitsprachemöglichkeiten und Entscheidungskompetenzen.

Der FC St. Pauli sieht sich entschieden als mitgliedergeführter Verein. Der Beitrag nennt die Gründe, stellt die Rolle des Vereins innerhalb der Liga der Proficlubs dar und diskutiert die Maßnahmen, die die Vereinsführung gemeinsam mit ihren Mitgliedern beim Spielbetrieb, sozialen und kulturellen Projekten, Stadionnutzung und politischen Aktionen entwickelt. Dabei gibt es durchaus unterschiedliche Auffassungen und auch öffentliche Kontroversen.

Prof. Dr. Dr.h.c.mult. Hans Lenk

Prof. Dr. Dr.h.c.mult. Hans Lenk

Prof. Dr. Dr. h.c.mult. Hans Lenk ist emeritierter Professor der Philosophy, der 1969 bis 2003 als Professor an der Universität von Karlsruhe (jetziges Karlsruhe Institut für Technologien, KIT) tätig war.

Er begann seine akademische Laufbahn mit einem Mathematik, Philosophie und Sportwissenschaftsstudium an der Universität von Freiburg, 1955-, und, 1957-, an der Universität in Kiel, wo er zudem Soziologie und Psychologie hinzunahm. Anschließend bildete er sich im Themenbereich der Kybernetik an der TU in Berlin weiter.

Prof. Dr. Hans Lenk wurde 1969 Lehrstuhlinhaber an der Universität in Karlsruhe und übernahm das Amt des Dekans an der Schule für Geistes- und Sozialwissenschaften von 1973-5. Von 1993 bis 2006 war er im selbigen Amt an der Europäischen Fakultät (heutige Europäische Akademie) für Flächennutzung und –entwicklung, Strasbourg (jetzt Zürich).

Während seiner Karriere übernahm er verschiedenste Tätigkeiten, wie beispielsweise eine Visite der Lehrstühle in Argentinien, Österreich, Brasilien. Chile, Ungarn, Indien, Japan, Norwegen, Russland, Schweiz, Venezuela und den Vereinigten Staaten von Amerika, die Universität von Illinois 1973, die Universität von Massachusetts 1976, sowie die TCU von Texas 1987 eingeschlossen.

Präsident der Deutschen Philosophischen Gesellschaft 1991-3, der bilateralen Philosophischen Gesellschaften mit Argentinien, Chile, Ungarn (-2005), Rumänien, sowie der Deutsch-Russischen Gesellschaft der Philosophiewissenschaften- und Technologien.

Prof. Dr. Lenk war Gründungsmitglied, 1992, und Präsident (1989-1) der Philosophiegesellschaft des Sportstudiums, Internat Olympiad Union 1980-91, Europ. Forum Baden 1980.

Neben anderen Ämtern, war er ein Mitglied der Deutschen UNESCO Kommission 1983-91, Deutsches Olympische Komitee -1993. Lenkungsausschussmitglied der FISP (Internationale Fed. Der Philios. Gesellschaften) 1994-2008, SISP Vize Präsident 1998-2003. Mitglied der International Academy for the Philosophy of the Sciences 1995-, das Internat. Akademie für Philosophy 2010-, und das Internationale Institut der Philosophie/Paris (I.I.P.) 1994-. Präsident von der World Academy of Philosophers 2005-8.- Jetzt, 2008-, h/ehrenamtlicher Präsident der I.I.P. – Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaft 2003- und ehrenamtliches Mitglied der Philosophy Section of the Romanian Academy 2001, World Academy of Letters 2005.

Er erhielt acht Ehrendoktortitel (Dr.h.c.) in Argentinien, Ungarn, Russland, Deutschland (Köln). Weiterführender Ehrendoktortitel Doctor Scientiarium Philosophicarum an der Universität von Pécs/Ungarn 1994. Ehrenamtliches Mitglied des Internats. Olympische Akademie, Deutscher Ruderverband. Diem Medal (DSB) 1962. Ausgezeichnet als angesehener Wissenschaftler der Internationalen Vereinigung für Sportphyilosophie  1995, Noel Baker Research Prize (UNESCO) 1978, Outstanding Academic Book Award (Vereinigung der Universitäts- und Forschungsbibliotheken, USA) 1979, „Outstanding Scholar“, „Internat, man of the year“, Lifetime Achievement Award (IBC/Cambridge, UK 2000-3), „Man of the year 2010“, Hall of Fame (ABI/USA 2002), Internationaler Plato Award 2010, Ethik Preis des DOSB (Deutschen Olympischen Sportbundes) 2010. Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland 2005 verliehen durch den Deutschen Bundespräsidenten.

Als Athlet gewann er vier Deutsche und Europäische Meisterschaften im Rudern (4-, 8+) 1958-60, Olympischer Goldmedaillengewinner im Ruder-Achter 1960 (Olympische Spiele in Rom).  Als Mitbegründer und Ko-Trainer zahlreicher Deutscher – und einer Weltmeisterschaft (8+, 1966).

Prof. Dr. Hans Lenk ist Autor von über 2500 Artikeln und 135 Büchern, wie unter anderem Save Olympic Spirit 2012, Comparative and Intercultural Philosophy (ed.) 2009, Land Development Strategies (co-ed.) 2009, Global TechnoScience and Responsibility 2007, Kant Today )ed.) 2006, Ethics Facing Globalization (co-ed.) 2006, Grasping Reality 2003, Advances and Problems in the Philosophy of Technology (co-ed. 1997 US) 2001, Epistemological Issues in Classical Chinese Philosophy (co-ed.) 1993, Social Philosophy of Athletics 1979, Team Dynmasics 1977 (Übersetzung der Bücher und Artikel in 15 Sprachen).

Seine akademische Spezialisierung: Epistemologie, Methodologie und Philosophiewissenschaften, Sozialwissenschaften und –Technologien inbegriffen, Systemtheorie, Neurowissenschaften, Anthropologie, theoretische Soziologie, Handlungstheorie (action theory), Psychologie von Motivation und Gruppendynamik, Moralphilosophie und angewandte Ethik, Sportwissenschaften und Sportphilosophie.

Thema des Beitrags:

Werte im Sport

Abstract (Keynote 1):

Werte sind standardisierte, kulturell gebildete und geschichtlich „gewachsene“ sowie gesellschaftlich  geschätzte Leitvorstellungen (normative „Interpretationskonstrukte“). Sport ist  exemplarischer Bereich für Wertengagement und Wertbefolgung sowie Wertverwirklichung durch freiwillig erbrachte Eigenleistung. Eigenleistung gilt als wichtiger Wert im Sport – besonders  im Leistungssport.

Derzeit kennzeichnen die mediale Publizierung, Verbreitung und Kommunikation, die Leistungspräsentation und die dementsprechende Inszenierung (Inszenierungswert!) von Superwettkämpfen, zunehmend den Hochleistungs- und Spitzensport. Dies führt nicht nur aus ökonomischen Gründen, sondern auch aus der faszinierenden „Omnipräsenz“ der hochrangigen Wettkämpfe (Olympia, Weltmeisterschaften, Länderkämpfe) zur medialen, weltumspannenden Eigenwelt der sportlichen Präsentation, die sich den Wettkämpfen, Zuschauererwartungen und Athleten immer mehr aufzudrängen droht: Dies hat erhebliche Weiterungen für die ökonomische  Verwertung der Sportarten und ihre öffentliche Attraktivität im Sinne weiterer Kommerzialisierung, Ökonomisierung, Medien-Dominierung.

Sport verfügt auch über eigene Basis- und Erziehungswerte. Wie eh und je liegt die grundlegende Rechtfertigung sportlicher Eigenbetätigung in den persönlichkeitsbildenden, erzieherischen und in Kleingruppen geschulten Entwicklungs- und Förderungsmöglichkeiten einschließlich der Vorbildwirkung. Gerade dies sind wichtige gesellschaftliche Werte, von denen unsere Gesellschaft um so mehr abhängt, als sie diese nicht institutionell erzwingen kann und in der erwähnten Inszenierung und Show ignoriert. Werterziehung geschieht  durch Eigenaktivität und Eigenengagement, durch Üben von geregelter Auseinandersetzung und Fairness, durch Verantwortungsübernahme – und alles gerade auch im Team.

Prof. Dr. Simon Chadwick

Prof. Dr. Simon Chadwick

Simon Chadwick ist Professor für Sportmanagement an der Salford Universität in Manchester (England), wo er ebenfalls Mitglied des Centers für Sportbusiness ist.

Seine akademischen Forschungsarbeiten wurden in mehreren Fachzeitschriften veröffentlicht, darunter Sloan Management Review, Journal of Advertising Research und Thunderbird International Business Review.

Bisher hat er 15 Bücher über Sport veröffentlicht und schreibt Sport-Kolumnen für The Conversation und das International Centre for Sport Security’s journal.

Neben seiner Beratungstätigkeit hat Chadwick bereits für viele sportorientierte Organisationen gearbeitet, zum Beispiel bei Adidas, FC Barcelona und die Chinese Football Association.

Chadwicks Kommentare und Sichtweisen auf den aktuellen Sport sind vielfach von den Medien aufbereitet worden und er wird regelmäßig zitiert, unter anderem vom Wall Street Journal, Forbes, The Financial Times, The Economist und China Daily.

Zudem ist er häufig in Fernsehsendungen vertreten, in welchen er sportliche Events kommentiert, unter anderem für CNN, Bloomberg, Al Jazeera, The BBC, CNBC, und CCTV.

Thema des Beitrags:

Das Unmessbare messen? Die weltweite Sport-Ökonomie, Folge und Einfluss von Asien.

Abstract:

In den letzten zwei Jahrzehnten gab es tiefgreifende wirtschaftliche und geopolitische Veränderungen. Dies hat zu einer Verschiebung des globalen Kräfteverhältnisses nach Osten geführt, wobei Länder aus ganz Asien zunehmend wohlhabend und einflussreich geworden sind.

Solche Veränderungen haben sich auch im Sport bemerkbar gemacht. Die Branche spiegelt die wachsende Stärke asiatischer Nationen wider. Diese Nationen veranstalten nun regelmäßig Sport-Mega-Events, investieren in Sportobjekte (im In- und Ausland) und verfolgen weitreichende Strategien für die Entwicklung ihres Sportsektors.

Als Folge sind Länder wie China, Singapur, Katar und Saudi-Arabien heute prominente Mitglieder der Sportlandschaft.

Der Aufstieg Asiens im Sport ist durch einige bemerkenswerte Merkmale gekennzeichnet, vielleicht am deutlichsten die Rolle, die Staaten und Regierungen bei der Förderung von Politik und Investitionen spielen. Für eine solche interventionistische Haltung gibt es wiederum mehrere Gründe. Sport wurde als Motor der industriellen Aktivität angenommen; die asiatischen Länder sind jedoch auch der Ansicht, dass Sport eine größere Rolle spielt.

Daher ist Sport mit asiatischen Vorstellungen von Soft Power, Diplomatie und Nation Branding verbunden; es wird auch als Mittel verwendet, um Netzwerke von Macht und Einfluss aufzubauen, insbesondere im Zusammenhang mit dem Erwerb strategischer Ressourcen und Sport ist ein kraftvolles Instrument, um sozio-kulturelle und gesundheitliche Ziele zu erreichen.

Mit der Einführung solch dynamischer, proaktiver Sportpolitiken und -strategien verändern asiatische Länder konsequent die grundlegende Natur des Sports in der Welt. Zum Beispiel haben erhebliche Ausgaben im europäischen Fußball die Transferwerte von Spielern beeinflusst und etablierte Governance-Mechanismen herausgefordert. Darüber hinaus wird Sport in anderen Teilen der Welt asiatischen staatlichen Eingriffen ausgesetzt, die häufig den bestehenden Organisationsmodellen zuwiderlaufen.

Daher scheint sich die Sportindustrie derzeit in einer Phase des Übergangs zu befinden, in der die asiatischen Länder die bisherige Dominanz der europäischen und nordamerikanischen Länder in politischer, strategischer, wirtschaftlicher und politischer Hinsicht in Frage stellen.

In diesem Vortrag werden die Hintergründe des Aufstiegs des asiatischen Sports sowie die Merkmale eines sich schnell entwickelnden asiatischen Sportmodells untersucht. Anschließend werden in der Präsentation die Folgen einer sich verändernden globalen Sportlandschaft analysiert, insbesondere im Hinblick auf die Folgen für den europäischen Sport. Die Präsentation schließt mit einer Betrachtung der Zukunft des Sports, sowohl in einem asiatischen als auch in einem nicht-asiatischen Kontext.

Prof. Dr. Markus Breuer

Prof. Dr. Markus Breuer

Markus Breuer studierte VWL, BWL und Internationales Steuerrecht in Braunschweig, Chemnitz und Hamburg. Seit 2014 lehrt er als Professor an der SRH Universität in Heidelberg und betreut aktuell den Masterstudiengang „International Management and Leadership“. Zu seinen letzten Publikationen gehört unter anderem „Palgrave Handbook on the Economics of Manipulation in Sport“.

Thema des Beitrags: 

Korruption bei der Vergabe von Sportgroßveranstaltungen – eine Analyse am Beispiel der FIFA

Abstract:

Trotz seines wachsenden wirtschaftlichen Erfolgs, gemessen bspw. an den Umsatzzahlen der Bundesliga oder den Zuschauerzahlen von Sportgroßveranstaltungen, steht der professionelle Sport momentan vor wichtigen Herausforderungen. Doping, im Breiten- wie im Spitzensport, und die Verknüpfung von Politik und Sport stellen nur zwei Problembereiche dar. Daneben stehen vor allem Sportgroßveranstaltungen, allen voran die FIFA WM und die Olympischen Spiele und die zugehörige Vergabepraxis im Fokus des öffentlichen Interesses (vgl. exempla-risch FAZ 2018; Welt, 2017).

Der vorliegende Beitrag untersucht, inwieweit es sich bei den jüngsten Korruptionsskandalen um das Fehlverhalten einzelner Personen handelt und inwieweit die Strukturen der Verbände ursächlich sein können. Aus Vereinfachungsgründen konzentriert sich die Analyse auf die FIFA und die FIFA WM.

Mogens Kirkeby

Mogens Kirkeby

Mogens Kirkeby ist seit 2007 Präsident der International Sport and Culture Association (ISCA), ist jedoch seit 1998 in den Aufbau dieser Association involviert. Zuvor hatte er für das Dänische Rote Kreuz gearbeitet (Kampagnen, Fördergelder und HR). Kirkeby besitzt einen Master in Sportwissenschaft, Entwicklungswissenschaft, Sportreglement sowie einen Abschluss in Sozialwissenschaften und internationaler Politik. Seine Hauptaufgaben als Präsident sind die politische und strategische Führung der ISCA und diese international vor anderen Institutionen, wie der europäischen Kommission, dem europäischen Parlament und dem Europäischen Rat zu vertreten.

Er war in mehreren Expertengruppen des EU Parlaments und des EU Rat vertreten und hat vor verschiedensten internationalen Publika Reden und Vorträge gehalten.

Weiteres Engagement:

2009 – 2011: Abgeordneter des Vorstandes der internationalen Plattform für Sport und Entwicklung www.sportanddev.org

2004 – : Mitglied des Komitees des medialen und journalistischen Netzwerks Play The Game. www.playthegame.org

2007 – : Mitglied der europäischen Plattform, die sich mit Ernährung, sportlicher Bewegung und Gesundheit befasst (DG Health and Consumers) http://ec.europa.eu/health/ph_determinants/life_style/nutrition/platform/platform_en.htm

2007 – 2008: Sportexperte des Reports SHARING DIVERSITY: Nationale Herangehensweisen an interkulturellen Dialog in Europa www.interculturaldialogue.eu

2013 – : Mitglied des Dänischen Sport für alle Organisation DGI http://www.dgi.dk/English.aspx

2014 – :Mitglied des dänischen Umweltrats http://www.friluftsraadet.dk/indhold/english.aspx

Thema des Beitrags: 

Die Notwendigkeit von Werten als Rahmenbedingungen und der Praxis als Inhalt

Abstract:

Die meisten Sportorganisationen basieren historisch auf ideologischen Werten und den Rechten der Zivilgesellschaft. Die Werte und die Ideologie waren stark und sehr wichtig für die Sportorganisationen und ihre Leiter. So stark, dass einige Leiter bereit waren, ins Gefängnis zu gehen, um diese Rechte und Ideen zu verteidigen.

In den letzten Jahrzehnten haben sich viele Sportorganisationen in einem komplexen Markt mit vielen externen Erwartungen und Anforderungen wiedergefunden. Diese Forderungen und Erwartungen kommen von Mitgliedern, einzelnen Bürgern sowie öffentlichen Institutionen und dem Staat.

Dies schafft das Dilemma für die Sportorganisationen, zwischen den traditionellen ideologisch begründeten Werten zu agieren und ein Dienstleister auf einem offenen Markt zu sein. Es schafft das Dilemma, mit wem und mit welchen Dienstleistungen und Produkten zu dienen ist.

Sportorganisationen könnten sich in einer Identitätskrise befinden, die kurz davor steht, eine einfache zivilgesellschaftliche Version der privaten kommerziellen Anbieter auf dem freien Markt zu sein. In dieser Situation besteht die Notwendigkeit für Entscheidungen und die Gestaltung einer genauen Mission und Marke, bei der die Organisation in der Lage ist, das große WARUM zu beantworten!

Als Ausgangspunkt können Sportorganisationen versuchen, die sehr einfachen Fragen zu ihren Aktivitäten zu beantworten: Sind Ihre Konzepte und Aktivitäten zur Gesundheitsförderung eine marktorientierte Versorgung für Bürger, öffentliche Forderungen und Erwartungen oder basiert sie klar auf den Werten und der Philosophie der Organisation?

Basieren Ihre E-Sport-Initiativen auf Wert oder ist es lediglich eine Anstrengung, sich den Zugang zu einer attraktiven jungen Zielgruppe zu sichern?  Die Definition von Werten und Marken innerhalb wichtiger zivilgesellschaftlicher Organisationen sind wesentliche Elemente der Integrität der zivilgesellschaftlichen Bewegung.

Es ist wichtig für lokale Perspektiven und vielleicht – mehr als je zuvor – wichtig in einer nationalen und internationalen Perspektive, wenn wir glauben, dass die Zivilgesellschaft auch in Zukunft ein wichtiges Element der demokratischen Gesellschaften ist.

Dr. Juha Yoon

Dr. Juha Yoon

Dr. Juha Yoon hat großes wissenschaftliches Interesse im Bereich Sportsmanagement sowie Kommunikation und Social Networks. Ihre Forschungsarbeiten fokussieren sich zum einen auf die qualitative und quantitative Analyse von Mediennutzung als Marketingstrategie und zum anderen auf digitale Sozialnetzwerke innerhalb sportlichen Großveranstaltungen.

In ihren aktuellen wissenschaftlichen Arbeiten untersucht sie die Interaktionen in Social Media zwischen Akteuren der Olympischen Jugendspiele und der regulären Olympischen Spiele. Sie hat einen großen Erfahrungsschatz im Bereich Research (z.B. Forschungsmethodik und Datenanalyse im Sport, statistische Analyse bei Netzwerken), welchen sie durch zahlreiche Publikationen und wissenschaftliche Vorträge auf der ganzen Welt zeigen konnte (z.B. in Norwegen, Ungarn, England und Russland).

Seit über 8 Jahren sammelt Dr. Yoon pädagogische Erfahrungen, die Sie mit ihrer Karriere als Snowboardlehrerin 2007 startete. Seither hat sie in vielen weiteren Sportarten Gruppen angeleitet, z.B. Turnen, Work-Out‘s und Yoga. An der Indiana University-Bloomington (IUB) unterrichtete sie eigene Kurse, welche sich mit der Einführung in die Sportkommunikation, Einführung ins Sportmanagement, Unternehmensführung in Sportfirmen und Prinzipien des Managements in der Sportsindustrie beschäftigten. Außerdem arbeitete Dr. Juha Yoon als Lehrassistenz in mehreren Kursen, die auf Sportmanagement fokussiert waren.

Diese Tätigkeiten ermöglichten ihr viel Erfahrung in der Arbeit mit verschiedensten Teilnehmergrößen, Niveaustufen, Plattformen und Sportgebieten (z.B. Agenturmanagement, Kommunikation, Recht, Unternehmensführung, Soziologie und internationales Management), zu erlangen. Dr. Yoon besitzt einen Masterabschluss in Sportmanagement von der IBU sowie einen Abschluss in Business Administration und Sport von der Seoul Women’s University (SWU).

Während sie dort studierte, trainierte sie Aerobic und wurde Kapitänin des Teams. In der Zeit, in der sie in dem dortigen Universitätsteam turnte, gelang es ihrem Team zweimal den ersten Platz auf Nationalebene zu belegen. Zusätzlich zu ihrer Karriere als Wissenschaftlerin und Athletin kann Yoon auf zwei Jahre Arbeitserfahrung in der Sportindustrie zurückgreifen sowie auf ihre Trainerlizenz im Snowboarden, Yoga und Aerobic.

Thema des Beitrags (gemeinsam mit Dr. Gang):

Die Bedeutung der Netzwerkanalyse für organisierte Kommunikation im Sport

Schirmherr: Senator für Inneres und Sport, Andy Grote

Schirmherr: Senator für Inneres und Sport, Andy Grote

Andy Grote ist der Senator für Inneres und Sport der Freien und Hansestadt Hamburg

  • 1968 geboren in Erpen
  • 1974-1978 Grundschule in Büsum
  • 1978-1987 Weiterführende Schule Nordsee Büsum
  • 1987-1989 Zwei-Jahres-Dienst Bundesmarine, Zerstörer „Hessen“, Wilhelmshaven
  • 1990-1996 Jura Studium, University of Hamburg
  • 1997-1999 Rechtsvertretung in Hamburg und Washington D.C.
  • 2000-2001 Wissenschaftlicher Berater für Bundes- und Europaangelegenheiten, Baubehörde der Freien und Hansestadt Hamburg
  • Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft, zweimal direkt gewählt im Wahlkrei 1 (Hamburg-Mitte)
  • 2002-2008 Mitglied im Hamburg-Mitte Bezirksrat
  • 2002-2012 Rechtsanwalt
  • 2004-2008 Vorsitzender der SPD-Fraktion im Bezirksrat
  • 2012-2016 Bezirksleiter Hamburg-Mitte
  • seit 20. Januar 2016 Senator der Behörde für Inneres und Sport

(Bild: Bina Engel)

 

Staatsrat Christoph Holstein

Staatsrat Christoph Holstein

  • geboren im November 1963
  • 1993-1998 Journalist, Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag
  • 1998- 2001 Pressesprecher; Ministerium für Inneres und Sport
  • 2001- 2004 Pressesprecher, Soziale Demokratische Partei (SPD), Hamburg
  • 2004- 2011 Pressesprecher, SPD-Bürgerschaftsfraktion (Regionalparlament), Hamburg
  • 2011- 2015 Pressesprecher; Senator der Freien und Hansestadt Hamburg; und Leiter der Medienabteilung
  • since April 17th 2015 Staatssekretär für Sport; Ministerium für Inneres und Sport; Hamburg

Scientific Board

Prof. Dr. Andreas Hebbel-Seeger

Prof. Dr. Andreas Hebbel-Seeger

Andreas Hebbel-Seeger is a Professor of Media Management at Macromedia University and Head of Media School at Campus Hamburg, Germany. His interests range from photography to technology. He is also interested in education, sports and marketing.

Currently he is involved in an EU-founded project which is investigating on the use of digital games for learning purposes. Furthermore he is working in several research projects on the use of video drones, 360-degree video and VR devices regarding to learning, training and communication in sports.

He studied Educational Science, Sports and German Language Science at the University of Hamburg. After completing his state studies and PH.D., he first completed his internship in the debt service and then joined as a university lecturer at the Department of Sports Science at University of Hamburg.

Later he became professor for digital media at the University of Augsburg at the Institute for Media and Educational Technology and worked as a media consultant for the „Application Committee Universiade Hamburg 2015 GmbH“.

His main focus in research and teaching is on the use of digital media for teaching, learning and marketing purposes. The main focus will be on the conception, implementation and reflection of usage scenarios in virtual worlds in the context of movement and sport.

Prof. Dr. Thomas Horky

Prof. Dr. Thomas Horky

Dr. Thomas Horky, born 1965, is a Professor for Sports Journalism at the Macromedia University of applied sciences in Hamburg. After studying sports science, journalism and linguistics he worked as a trainee journalist for the German press agency dpa and as a freelance journalist for several media.

He was research assistant at the Department of Sports Science at the University of Hamburg and the Hamburg Institute of Sports Journalism as well as a lecturer at the Institute of Sports Journalism at the German Sports University in Cologne.

Since 2009 he is working for the Macromedia University of Applied Sciences in Hamburg. The Head of Media School and Head of Research is member of the editorial board of some international journals (Communication & Sport, International Journal of Sport Communication, Global Sport Business Journal, Modern Sport Communication).

His main research projects are quality of journalism (international comparison), mediasport and staging and sports journalism and entertainment. He wrote several international contributions concerning sports and media, some books and is editor of the German book-series „Sportkommunikation” and „Sport & Kommunikation”.

Prof. Dr. Hans-Jürgen Schulke

Prof. Dr. Hans-Jürgen Schulke

Prof. Dr. Hans-Jürgen Schulke studied Educational and Sports Science at the University of Hamburg. After this he worked as education expert for the Hamburg Sport Youth.

After completing his state studies and PH.D., he worked as university lecturer for Sport Science at the University of Bremen. In 1987 he founded the Institute for Health, Sport and Nutrition and in 1998 the Institute for Sport Management. From 1991 until 1995 he was the general secretary for the German Gymnastics Festival (Deutsches Turnfest), the world’s biggest mass sports event.

When he worked as director of the Department of Sports and expert of sport of the Senate for the city of Hamburg, he was responsible for the application of Hamburg for the Olympic Games and the participation from the conference of sports ministers at the FIFA World Cup in 2006.

Until 2015 Hans-Jürgen Schulke was professor for media management at the Macromedia University of Media and Communication at Campus Hamburg. He supports the Hamburg Congress on Sports, Economy and Media in the Scientific Board.

Jörg Förster

Jörg Förster

Jörg Förster took the position of the General Managing Director for the University Sport Hamburg in October 1, 2015, and thereby got back to his former workplace, after four years at the Freie Universität Berlin as the Director of the University Sport Service, where he repositioned the institution, especially in the area of ​​internationalization and occupational health management.

From 2003-2011 he was a member of the team of the „Hochschulport Hamburg„, at that time responsible for elite sport consultancy and dual career management at Hamburg universities and event management, especially in the students‘ competition sport.

During this period, he was responsible for, among other things, the organization of about 25 German university championships in 12 sports, one World University Championship and one European University Championship.

Since 1998, he has also been involved in various national and international committees for the further development, quality management and political positioning of university sports as an integral part of the university education.

He took several positions at the German University Sport Federation (adh), the European Network of Academic Sports Services (ENAS), the European Athlete as Student Network (EAS), and the European University Sports Association (EUSA).

Within the scope of various lectures (University Hamburg, Macromedia University Hamburg, University of Applied Science Ansbach, University of Applied Science Wismar), he has dealt with the theme complex marketing – brand development – event management since 2004.